Mikele oder die Operation Puppy-Transport nach Amerika

Nach einem lange ersehnten Telefonat am 20.7. zwischen A – D – USA lief diese Aktion in vollem Umfang an. Alles jedoch vorerst nur unter der großen Hoffnung, dass es - so Hope will - auch einige Buben im Wurf geben wird.

Zu dem Zeitpunkt lag im Zwinger Aristokrat seit 11.07. ein IRWS Wurf, aus dem ebenfalls ein junger Mann nach USA ausreisen sollte.

Einige Tage später wurde Grandma Rhonda von Bekannten aus Ohio um Rat gebeten = wie bekommen wir REDHEAD Hailey nach Mailand/Italien. Nun nichts war plötzlich einfacher als das.

Ziemlich zur gleichen Zeit verliebte sich eine Freundin aus Wien in +Orange+ aus dem Starbuck Litter das in New Mexiko im Zwinger Amberlove lag … Transport, na klar, auch da kein Problem.

Nun, da waren es auf einmal 4 Puppies die ganz weit verreisen wollten!

Als am 23. August wieder die Telefone heiß liefen und der Endstand von Hope´s Wurf 7/3 hieß, war klar: ich konnte mein Ticket bestellen und allen Beteiligten fest zusagen.

Die Aktion ging in die Planungsendphase. Rhonda uebernahm die Dispositonen in USA um die Puppies alle zum richtigen Zeitpunkt am Übernahmeort zu haben. Von den Unmengen Meilen/KM, die damit zusammenhingen, reden wir mal lieber nicht.

Das schwierigste stand noch bevor: wer ist, wird Mr.Right, den wir nach einigen lustigen Mails und Telefonaten beschlossen MIKELE zu rufen.

Die Entscheidung fiel endgültig am Wochenende 5.-7. Oktober für Guinness Old World Imagination - bei einem langen Besuch – Danke Doris für deine Geduld.

Nun hieß es aber auch schon fast Koffer packen und den Schlussablauf organisieren.

Kurz nach Mitternacht vom 26. auf den 27. Oktober ging es los: erstmal 830 km von Hamburg nach kurz hinter Passau, rauf auf den Berg zu den Aristokraten, die ich schon so lange nicht gesehen hatte. Die Meute war fröhlich und kuschelig wie immer.

Da waren sie die Rot-Weissen Kinder und mitten unter Ihnen Allard, schon lange auf Empfehlung der Züchtermama Sylvie und den USA Girls an Hand der zahlreichen Bilder ausgesucht.

Ja und dann, ich konnte es fast nicht erwarten, kam Doris...... im Gepäck Mikele ! Er war noch knuffiger als in meiner Erinnerung. Nach einem leckeren Mittagessen hieß es für mich Abfahrt nach Frankfurt. Ich wollte dort nicht zu spät eintreffen, da ich eine Nacht zuvor schon verloren hatte und etwas Schlaf gut tun würde.

Mary, eine sehr nette Bekannte – bin Patentante ihres GS Angus, den sie vor 2 Jahren von Hazel aus UK importiert hatte, hatte für die Puppies und mich alles total süß vorbereitet und wir hatten eine ruhige entspannte Nacht – die Jungmänner teilten sich bereits die Flugbox an meiner Bettkante.

Da Mary nur 30 Minuten vom Flughafen entfernt wohnt, ging es ohne Stress am Sonntag Morgen zum Terminal. Die Jungs waren der Renner und man konnte nicht zählen von wie vielen sie bestaunt und bewundert wurden. Da das Einchecken ziemlich Zeit in Anspruch nahm, wir jedoch schon von einer Delta Mitarbeiterin gesondert betreut wurden, beschloss Mikele sich entspannt auf den Rücken zu packen und erstmal ne Runde zu pennen. Der Trubel um uns herum..... hat beide total kalt gelassen.

Endlich alles erledigt ..... beim Anfahren zur Maschine sah ich grade noch die Box mit den Beiden das Laufband in den Bauch des riesigen Vogels raufrollen. Um 10:10 sollten wir abfliegen, alles war an Bord, hmmm um 11:10 sagte der Kapitän: "die Maschine ist überladen , es müssen Container entladen werden" POOR PUPPIES!!! Um 12:10 endlich durften wir starten. Ankunft in Cincinnati daher erst um 17:00 Uhr, reine Flugzeit war total 9 Std. 45 Min. Zum Glück ist Cincinnati ein verhältnismäßig kleiner Airport und wir waren die einzige Overseas Maschine zu diesem Zeitpunkt.

Die Abfertigung dauerte keine weiteren 40 Minuten und dann hatten wir uns alle wieder: Rhonda, die Pups und ich. Die Box war sauber und die Jungs super drauf. Nach kurzem Toben ging´s wieder in die Box für weitere 1,5 Stunden bis wir Fort Knox erreichten.

Ein kurze Nacht für mich und die Buben: ich war nämlich eingeteilt am Montag früh mit der Mannschaft nach Nashville zu fahren. Cheryl unsere Profihandlerin MUSSTE die Jungspunde sehen. Sie ist auch Mitbesitzerin von Allard und wird ihn, sobald es möglich ist, ausstellen. Wieder großes HALLO und Trimmtisch raus und rauf mit den Jungspunden. Mikele, die Fahrt dahin zwar Klasse vorn bei Oma mit Dauerkraulen musste am Rückweg wieder in die Box, da ich von Cheryl Grey übernommen habe, die wahre Oma von Mikele mit dem Hausrecht auf die Rückbank. Sie hat sich wirklich gefreut mich zu sehen, genauso wie Princess Belle völlig aus dem Häuschen war. Ich liebe Gordons - die vergessen nie!

Am späten Nachmittag waren wir wieder zurück in Ft. Knox und genossen das schöne Wetter gemeinsam mit Rhondas Nachbarn.

Ein junges Pärchen, das sich total in Mikele verliebt hat. Wir wurden mit einem tollen Abendessen willkommen geheißen.
 

Nach einem Ruhetag heute geht es morgen raus nach Virgina. Wir werden ca. 10 Stunden brauchen um unser Ziel, das National Gordon Field Trial, zu erreichen. Wir wollen 4 Tage dort bleiben und dort wird auch Allard dann seinen neuen Eltern - Fam Webb – übergeben. Dazu sicher mehr auf der Aristokraten Seite in einigen Tagen.

Mikele haut mit seinem Charme alle um!!

Selbst die vorsichtige Belle und die " Igitttt - ein Puppy " Grey können es nicht vermeiden mit ihm zu spielen.

Ich bin sicher auf der Homepage www.munrocfarm.com wird es über Mikele in der nächsten Zeit immer updates geben.

Diesen Bericht schickte Oma Silvia - ganz herzlichen Dank dafür und natürlich auch für den gut behüteten Transport!
 

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