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Josef!

Wie Reinhard auf den Setter kam! Josef

Als tierfreundliche Großstadtmenschen hielten wir uns eine Westhighland-White-Terrierhündin namens Ouzo, kompakt und für eine Wohnung größenmäßig genau das Richtige. Diese spielte bei jeder Gelegenheit mit anderen Hunden, besonders bevorzugt waren große Schwarze. So kamen wir irgendwann auf die Idee uns einen Zweithund anzuschaffen - natürlich einen großen Schwarzen. Wir beschäftigten uns mit Hundelexika, Charakterbeschreibungen, hörten uns um und waren uns einig: ein Flatcoated Retriever sollte es sein.

Doch es kam alles ganz anders! Wir bummelten wieder einmal (26.10.1992) auf unserem Lieblingsspazierweg im Schwarzenbergpark, als uns eine junge Dame mit einem wunderschönen Irish Setter begegnete. Unsere Ouzo knüpfte natürlich sofort Kontakt mit dem Hund (und das dauerte seine Zeit), meine Frau unterhielt sich mit der Setterbesitzerin (das dauerte noch länger), so hatte ich Gelegenheit mir den Rüden genauer anzuschauen.

Dieser war mit dem Herumstehen und Tratschen überhaupt nicht einverstanden und packte mich kurzentschlossen beim Ärmel (ich mußte erst einmal schlucken - so ein Gebiß war ich nicht gewohnt) und gab mir unmißverständlich zu verstehen, dass ich mit ihm spielen sollte, was uns beiden dann sehr viel Spaß machte.

Beim Weitergehen gab es nur noch ein Thema: den wunderschönen Setter. Meine Frau und ich - als spontane Menschen bekannt - kauften sofort alle Hundezeitungen und sahen uns die Inserate durch (natürlich nur mehr nach einem Setter, der Retriever war passe´). Wir fanden auch tatsächlich einen Züchter in unserer Nähe und beschlossen halt "einmal nur so" hinzufahren.

Heute wissen wir, daß es besser ist, sich vorher gründlich zu erkundigen und sowohl die Zuchtstätte als auch die Welpen mehrmals zu besuchen, bevor man eine Entscheidung trifft.

Josef im Schnee

Doch wir hatten trotzdem Glück: Aus diesem "nur so" wurde selbstverständlich Ernst, und wir kamen mit einem dünnen, kleinen, ängstlichen, menschen-, auto- und stadtscheuen Wesen nach Hause. Ein Name war auch schnell gefunden, denn ich wollte schon immer einen Hund der Josef heißt. Ouzo und alle anderen Familienmitglieder waren begeistert.

In der Zwischenzeit ist er 6,5 Jahre alt, 12facher Vater und mir ein echter Freund geworden. Zusätzlich gibt es in unserem Haushalt jetzt auch eine Tochter von Josef, Charis und die kleine Gordon Setterin Lexa, mit der Josef besonders viel Streß hat, denn sie ist unermüdlich und so ein älterer Herr braucht halt schon ab und zu seine Ruhe.


"Josef"

Dezember 1998, von Reinhard Archam.

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